Die Gemeinde Tuineje wurde als solche im Jahre 1872 gegründet und nimmt eine Fläche von 276 Quadratkilometern ein. Sie ist die viertgrößte Gemeinde und liegt im Süden der Insel Fuerteventura, was ihr ein warmes und frisches Klima verleiht und die Nutzung seiner Ressourcen das ganze Jahr über ermöglicht. Heute besteht die Gemeinde aus den Dörfern Tuineje, Gran Tarajal, Tiscamanita, Las Playitas, Tesejerague, Tarajalejo, Giniginámar, Las Casitas, Juan Gopar und Tequital.
Was Tuineje so besonders macht
Dieses Gebiet ist für den Tomatenanbau optimal und auch Ziegenkäse findet man hier, sogar den „besten der Insel“. Die kulturellen Sehenswürdigkeiten der Gemeinde und die traditionelle Lebensweise ihrer Einwohner machen dieses Gebiet zum idealen Ziel für Naturliebhaber und Traditionsbewusste. Besonders sehenswert ist die im 18. Jahrhundert erbaute Kirche von Tuineje, deren Schutzheiliger der Heilige Michael ist. Von Interesse ist auch die Einsiedelei San Marcos Evangelista, die während des 18. Jahrhunderts unter der Schutzherrschaft von Don Pablo Sánchez de Carmona in Tiscamanita errichtet wurde.
Die Entstehung der Gemeinde
Im Jahre 1779 wurde die unabhängige Kirchengemeinde von Betancuria gegründet. In den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts wurde, nach der Abschaffung des Herrschaftsbesitzes, das Gemeindeamt errichtet. In allen Städten der Gemeinde findet man bedeutende Beispiele der traditionellen Bauweise der Einwohner. Die Besiedlung des Gemeindegebiets von Tuineje begann kurz nach der Eroberung. Ein besonderer Hingucker ist das lebensgroße Dromedar, welches vor der Kirche aufgestellt wurde. Es soll an die Schlacht von Tamasite erinnern. Die Schlacht ereignete sich im Oktober 1740 zwischen den Bauern des Ortes und englischen Korsaren. Die Bauern siegten.